Bericht von Viechtacher Bayerwald-Bote im Juli 2024

Wie einst Stier Ferdinand: Fünf Rinder sind nach einer Rettungsaktion am Kollnburger Erdlingshof zuhause

Die Geschichte von Stier Ferdinand, der 2020 vor dem Schlachter geflohen und vom Erdlingshof in Kollnburg gerettet und aufgenommen worden ist, hat deutschlandweit und darüber hinaus Wellen geschlagen. Von Zora, Berta, Luise, Janosch und Oliver wissen dagegen die Wenigsten – dabei war deren 50-tägige Rettung im Winter 2022/23 noch viel spektakulärer.

„Wir haben uns bewusst nicht gleich an die Medien gewandt“, sagt Birgit Schulze, die mit Johannes Jung den Erdlingshof leitet. „Die Aufmerksamkeit hat es vor vier Jahren nicht unbedingt leichter gemacht, Ferdinand zu fangen. Die fünf Rinder zu retten, war stressig genug.“ Zu fünft waren sie kurz vor der Schlachtung ausgebrochen und hatten sich wochenlang in Wäldern in der Region versteckt. Streng genommen waren es sogar acht Tiere, weil drei Rinder schwanger waren.

„Wir haben mehrere Anrufe bekommen von Menschen, die die Tiere im Wald oder beim Überqueren von Straßen entdeckt hatten“, sagt Schulze. Ein Anrufer habe den Besitzer gekannt und den Kontakt hergestellt. Dieser habe den Tierrettern grünes Licht gegeben, seine Rinder zu fangen und aufzunehmen. „Die Tiere waren schon total verwildert“, sagt Jung. „Nach wenigen Wochen kommen die natürlichen Instinkte der Rinder zurück und sie werden total scheu.“

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