Die Schafe

Die Schafe bewohnen ganzjährig eine große Wiese mit einem tollen Kletterhügel und können sich bei schlechtem Wetter oder wenn sie Ruhe möchten, in ihr großes Haus zurück ziehen. Den Kletterhügel nutzen sie auch gerne zum Liegen und genießen dabei den schönen Ausblick.


Rubi und Finn

Zwei junge Kamerunschafe büxten aus ihrem alten Zuhause aus und ließen sich nicht mehr einfangen. Sie liebten ihre neue Freiheit und versteckten sich in einem alten Steinbruch. Wenn sie Hunger hatten, machten sie Ausflüge und streiften durch angrenzende Wiesen und Felder, wo sie genug Nahrung fanden.

Da alle Einfangversuche des Besitzers scheiterten, wurde ein Jäger beauftragt, sie zu schießen. Tierliebe Anwohner wollten dies aber verhindern. Sie hatten die beiden Schafe des Öfteren von weitem beobachtet und in ihr Herz geschlossen. Sie sprachen mit dem Besitzer, ob er die zwei Schafe an sie abtreten würde, wenn es ihnen gelänge, sie einzufangen. Dieser erklärte sich damit einverstanden.

Da sich die Schafe ganz in unserer Nähe befanden, wurden wir zur  Hilfe gerufen, die beiden zu retten. Wir machten vor Ort eine Besichtigung und fanden die zwei sogar relativ schnell, obwohl sie durch ihre Fellfarbe sehr gut getarnt waren. Als wir schließlich alle Gegebenheiten kannten, machten wir einen Plan.

Finn (links) und Rubi in „ihrem“ Steinbruch

Da Schafe Regen nicht so gern mögen und es im Steinbruch keinen Unterschlupf gab, vermuteten wir, dass sie bei Starkregen einen dort in der Nähe stehenden Schuppen aufsuchen würden, um sich zu schützen. Der Schuppen wurde also zu einer Falle umgebaut und tatsächlich funktionierte der Plan. Bereits nach wenigen Tagen bekamen wir den Anruf, sie seien in der Falle und wir sollten so schnell wie möglich kommen. Da die zwei Schafe sehr scheu waren, mussten wir noch einige Sicherheitsvorkehrungen treffen, damit sie bei der Einfangaktion nicht wieder ausbrechen. Zum Glück klappte alles reibungslos, obwohl wir in die Dunkelheit hinein gerieten und wir konnten mit den beiden Schafen, die wir Rubi und Finn getauft haben, in ihr neues Zuhause auf den Erdlingshof fahren.

Sie können Rubi und Finn mit einer Tierpatenschaft helfen und den Erdlingshof bei seiner Arbeit für mehr Mitgefühl und Gerechtigkeit unterstützen.

Heidi

Heidi hat ihr neues Zuhause bei uns gefunden. Der ehemalige Besitzer wollte sie über Kleinanzeigen verkaufen, aber aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters von 8 Jahren wollte sie niemand haben, selbst nicht zum Schlachten. Der Besitzer wollte das auch nicht tun. Somit war für Heidi das Alter ein Segen und es wurde bei uns angefragt. Leider ist sie aktuell sehr schlecht zu Fuß. Die Diagnose vom Tierarzt liegt vor: schwerste Arthrose im rechten Knie. Wir überlegen fieberhaft, was wir für sie tun können. Für Hunde gibt es bei solchen Fällen künstliche Kniegelenke. Wir schauen, ob das auch für Heidi gemacht werden kann.

Sie können Heidi mit einer Tierpatenschaft helfen und den Erdlingshof bei seiner Arbeit für mehr Mitgefühl und Gerechtigkeit unterstützen.

Klara

Klara wurde im Mai 2023 nach einer ca. 10-tägigen Einfangaktion in ihr neues Zuhause zu uns auf den Erdlingshof gebracht.

Klara lebte bis zu diesem Tag in einem Wäldchen. Beim Verladen war sie mit mehreren Schafen ausgebrochen. Bis auf zwei Schafe konnten alle wieder eingefangen werden, die beiden überließ man ihrem Schicksal. Sie lebten zunächst gemeinsam im Wald, bis Klaras Freundin von einem Auto erfasst wurde und starb. Von da an war Klara ganz allein. Fast. Es gab einige Damhirsche, die ihre Freunde waren und eine Menschenfreundin, die Klara im Wald fand und die sie jeden Tag zweimal fütterte. Klara kam, sobald die Frau nach ihr rief.

Aber sie war dennoch zu scheu, um sie einfangen zu können. So wurden wir angefragt. Mit einer Fanganlage und Lauser als Lockschaf konnten wir Klara zum Glück einfangen. Bei uns hat sie viele neue Freunde gefunden. Auch ihre Menschenfreundin kommt sie auch noch regelmäßig besuchen.

Klara ist übrigens wie auch Lauser ein Kamerunschaf – ein sogenanntes Haarschaf. Haarschafe sind nicht auf Wollproduktion gezüchtet und können ihr Fell noch selbstständig wechseln, so wie es eigentlich natürlich ist. Klara muss also nicht geschoren werden.

Sie können Klara mit einer Tierpatenschaft helfen und den Erdlingshof bei seiner Arbeit für mehr Mitgefühl und Gerechtigkeit unterstützen.

Lauser

Lauser wurde vermutlich ausgesetzt, hatte aber Glück und wurde von der Polizei aufgefunden und vorübergehend zu einem Schäfer gebracht. Leider ist er total fehlgeprägt auf Menschen, da er vermutlich von Menschenhand groß gezogen wurde. Der Schäfer wollte ihn nicht behalten und so wurde Lauser zur Tieroase Stefanshof vermittelt, wo er liebevoll aufgepäppelt wurde.

Da Lauser in der dortigen Herde keinen Anschluss fand, er aber dringend unter Artgenossen leben sollte, hat die liebe Helga ihn zu uns gebracht.

Lauser bei uns seinen Platz in der Schaffamilie gefunden. Seinem Namen macht er fast täglich alle Ehre. 😉

Sie können Lauser mit einer Tierpatenschaft helfen und den Erdlingshof bei seiner Arbeit für mehr Mitgefühl und Gerechtigkeit unterstützen.

Pippilotta und Kurt

Wir konnten es gar nicht in Worte fassen, so groß war die Überraschung über unser kleines Weihnachtswunder namens Kurt im Dezember 2019.

Die liebevolle Mama Pippilotta hatte sich zuvor nichts anmerken lassen und aufgrund der Winterwolle haben wir auch ihren Babybauch nicht bemerkt. Früh morgens entdeckten wir das gerade geborene Baby, sie hatte alles ganz allein geschafft und ohne unsere Hilfe entbunden. Als wir in den Stall kamen, stand der Kleine bereits auf seinen Beinchen, zwar noch wackelig, aber er stand.

Gezeugt wurde Kurt übrigens lange bevor die Schaffamilie auf dem Erdlingshof einzog und alle Jungs wurden nach der Ankunft bei uns kastriert.

Sie können Pippilotta oder Kurt mit einer Tierpatenschaft helfen und den Erdlingshof bei seiner Arbeit für mehr Mitgefühl und Gerechtigkeit unterstützen.

Sarah

Sarah, das einsame Schaf vom Steinbruch, konnte in einer mehrtägigen Rettungsaktion in Sicherheit gebracht werden.

Wochenlang irrte das verlassene Schafmädchen auf dem weitläufigen Gelände umher und rief nach ihrer Familie, wie die Lokalpresse berichtete.

Vermutlich war sie zuvor von ihrer Herde getrennt worden, doch zu wem sie gehörte und wie sie in den Steinbruch kam, ist bis heute eine Rätsel.

Link zum Video von Sarahs Rettung

Im Rahmen der Rettungsaktion ist ein Video von Sarahs Geschichte und Ankunft auf dem Erdlingshof entstanden.

Dank Schafsdame Klärchen und einer selbst gebauten Fanganlage gelang es uns, Sarah anzulocken und in ihr neues Zuhause auf dem Erdlingshof zu bringen.

Auch die Zeitung berichtete über die erfolgreiche Rettungsaktion.

Nun lebt Sarah gemeinsam mit den anderen Schafen und Ziegen auf dem Erdlingshof und hat endlich wieder eine Familie und den Schutz einer Herde.

Benannt wurde sie übrigens nach unserer ehrenamtlichen Helferin Sarah, die uns jede Woche bei der Tierversorgung auf dem Hof unterstützt. Sie hatte den Artikel über das „schreiende Schaf vom Steinbruch“ in der Zeitung gefunden und uns informiert.

Auch Sie können Sarah mit einer Tierpatenschaft helfen und den Erdlingshof bei seiner Arbeit für mehr Mitgefühl und Gerechtigkeit unterstützen.

Winnie

Winnie ist das größte Schaf auf dem Erdlingshof. Er ist sehr lieb, aber auch scheu. Dass er der Papa von Kurt ist, erkennt man sehr gut an ihren Nasen, die sehen sich nämlich ganz ähnlich! Während Kurt auf dem Erdlingshof geboren wurde und Menschen gegenüber aufgeschlossen ist, hat Winnie aber eine gewisse Vorsicht beibehalten. Er kommt zwar gerne, um sich ein Leckerli zu holen, danach flitzt er aber auch schnell wieder davon.

Sie können Winnie mit einer Tierpatenschaft helfen und den Erdlingshof bei seiner Arbeit für mehr Mitgefühl und Gerechtigkeit unterstützen.

Aaron

Aaron ist sehr menschenbezogen und läuft einem hinterher wie ein Hund. Er hat einen fröhlichen Charakter, ist sehr liebesbedürftig und lässt sich gerne streicheln. Er mag auch liebend gern Spaziergänge im Wald, z. B. zusammen mit Lauser oder Albert. Er vertraut uns Menschen sehr.

Sie können Aaron mit einer Tierpatenschaft helfen und den Erdlingshof bei seiner Arbeit für mehr Mitgefühl und Gerechtigkeit unterstützen.

Timmy

Timmy kam als kleines Jungschaf auf den Erdlingshof. Heute ist er ein vollwertiges Mitglied der Herde, den Kontakt zu Menschen mag er aber nicht besonders. Wir freuen uns natürlich trotzdem sehr, dass Timmy bei uns ist und sich wohlfühlt.

Sie können Timmy mit einer Tierpatenschaft helfen und den Erdlingshof bei seiner Arbeit für mehr Mitgefühl und Gerechtigkeit unterstützen.

Ida

Ida ist eines unserer zutraulichsten Schafe. Wenn Menschen kommen, die möglicherweise sogar etwas zu essen dabei haben, steht Ida schon direkt parat und wartet neugierig. Sie ist sehr zahm und lässt sich gerne kraulen.

Sie können Ida mit einer Tierpatenschaft helfen und den Erdlingshof bei seiner Arbeit für mehr Mitgefühl und Gerechtigkeit unterstützen.