Heute (14.4.2024) vor einem Jahr kam Aljosha bei uns an. Aljosha, auch Joshi genannt, stammt aus einem landwirtschaftlichen Betrieb und lebte auf Spaltenböden in einem dunklen Stall. Bei seiner Geburt stand schon fest, dass er mit sechs Monaten sterben sollte, denn Aljosha war als sogenanntes „Mastschwein“ geboren.
Doch Aljosha wurde krank, schwerkrank und hätte nicht einmal diese sechs Monate gehabt, wenn ihn nicht Menschen entdeckt hätten, die sich für seine Rettung eingesetzt haben. Er hatte eine Hinterhandlähmung und zog sich nur noch auf den Vorderbeinen voran. Eine Behandlung wäre für den Mastbetrieb nicht rentabel gewesen, wie bei den meisten Tieren, die in der landwirtschaftlichen Tierhaltung krank werden.
Joshi wurde aus dem Betrieb gerettet, doch es war nicht klar, ob er wieder gesund werden würde, zu lange war er schon ohne medizinische Behandlung. Er kam in eine Klinik und wurde wochenlang behandelt, operiert, bekam viele Spritzen. Joshi hat nie sein sonniges Gemüt verloren und nie aufgegeben. Und so konnte er nach sechs Wochen entlassen werden und wieder laufen. Zwar noch wackelig, aber es ging.
Die ersten Monate auf dem Erdlingshof mussten wir sehr auf ihn aufpassen, denn er war noch nicht vollständig über dem Berg. Nachdem er einen Rückschlag überstanden hatte, war er dann endgültig auf dem Weg der Genesung und heute – ein Jahr später – sieht man ihm nichts mehr an.
Joshi ist einfach zauberhaft – stets fröhlich, liebt das Leben, geht gern suhlen, ist immer auf der Suche nach Leckereien und ist einfach ein saucooler Typ.
Aljoshas Brüder und Schwester, die mit ihm in dem Betrieb lebten, gibt es heute nicht mehr, sie wurden wenige Monate nach seiner Rettung getötet. Im Schlachthof. Sie waren Kinder, als sie geschlachtet wurden. Kinder, die leben wollten…😢
Alle Tiere haben ein Recht auf Leben! 🐔🐷🐮🐥🐴
Vegan – für Mitgefühl entscheiden 🫶
📷 Timo Stammberger
